Frauenfrühstück mit Doris Schulte am 16. März

Das reichhaltige, wie immer, liebevoll und aufwändig vorbereitete Frühstücksbuffet und die frühlingshafte Tischdekoration waren schon beim Anblick vor dem Frühstück ein echter Genuss und so manches Handy wurde gezückt, um diese Gaumenfreuden wenigstens fotografisch festzuhalten. 65 Frauen ließen sich am Samstagvormittag von 10 fleißigen Helferinnen verwöhnen – ein echtes Privileg nach einer häufig turbulenten Woche. Ganz herzlichen Dank allen, die uns verwöhnt haben!

20240316 Frauenfruehstueck Doris SchulteEine Stunde lang hatten wir Zeit zum Frühstück und zum Kennenlernen an den Tischen, bevor Doris Schulte mit ihrem Vortrag „Wo ist Gott in dieser Welt? Eine Welt außer Rand und Band!“ begann. Schon bei ihrer Vorstellung war schnell klar, dass Doris Schulte mit viel Erfahrung mitten aus dem Leben erzählt, aus einem Leben, das in Vancouver, Canada, begann und sie dann nach Deutschland führte, wo sie und ihr Mann Wilfried bei dem Missionswerk NEUES LEBEN Verantwortung tragen. Doris hat die christliche Botschaft auf dem Herzen und engagiert sich als Buchautorin, Evangelistin, Referentin, Fernsehmoderatorin oder auch unterwegs auf Kreuzfahrten mit Vorträgen und Gesprächen. Der Einblick in ihr Leben und ihre langjährige Erfahrung unterwegs in verschiedenen Ländern und Kontexten nahm uns schnell hinein in die Thematik alter und neuer Krisen, Nöte und Fragenstellungen, seien sie allgemeiner oder ganz persönlicher Art.

Lebendig und anschaulich erläuterte sie, dass es nicht darauf ankommt, was einem geschieht, sondern wie jeder Einzelne darauf reagiert und wie wir, sofern wir Christus nachfolgen, freisetzen, was er in uns gelegt hat. Am Tischgespräch sollten wir versuchen, darüber ins Gespräch zu kommen, was uns hilft, in Krisenzeiten durchzuhalten und die Hoffnung nicht zu verlieren. An unserem Tisch hatten wir einen guten und offenen Austausch darüber und mir wurde bewusst, dass Frauen an meinem Tisch saßen, die erste Versuche machten, die Bibel zu lesen, zu beten und Gott in ihr Leben einzubeziehen. Obwohl wir uns nicht kannten, konnten wir ganz offen reden und einander teilhaben lassen an unseren Erfahrungen. Doris Schulte nahm den Gesprächsfaden dann wieder auf mit Psalm 46, 2 und entwickelte den biblischen roten Faden zur Frage des Leids in der Welt vom Sündenfall bis zum Sühnetod Jesu am Kreuz.

Sie sprach von einem souveränen Gott, der dem Menschen Freiheit gegeben hat und der gerecht und vertrauenswürdig ist und bleibt. Dies entdecken wir oft erst in Krisenzeiten, in denen wir nicht passiv oder gefangen bleiben müssen, sonderneinander helfen, Gutes tun und das Leben annehmen dürfen. In diesem Zusammenhang zitierte sie C.S. Lewis: „Greife nach dem Himmel und Du wirst auch die Erde bekommen. Aber greifst Du nach der Erde, wirst Du keines von beiden bekommen.“ Jesus, so kam sie zum Schluss, sagt von sich selbst: Ich bin die Tür! Mit der Einladung, durch diese Tür zu gehen und die eigene Herzenstür zu öffnen, beendete Doris Schulte ihr Referat und lud zum persönlichen Gespräch ein.20240316 Frauenfruehstueck

Ich habe mich sehr gefreut, dass davon Gebrauch gemacht wurde, auch von einer Frau an unserem Tisch. Für mich war es tatsächlich eine Gebetserhörung an einem Tisch zu sitzen mit Frauen, die ich nicht kannte und mit denen ich über den Glauben ins Gespräch kommen durfte. Ein weiteres Mal habe ich erkannt, dass Frauenfrühstücke eine niedere Hemmschwelle darstellen, eine Gemeinde zu betreten. Auch wenn viele Frauen aus Nachbargemeinden teilnehmen, sie bringen Kolleginnen, Nachbarinnen oder Freundinnen mit. Dafür können wir nur von Herzen dankbar sein und dafür lohnt sich aller Aufwand! Lasst uns weiter beten für weit reichenden Segen aus solchen Vormittagen und für tragfähige Beziehungen zu Jesus, auch wenn die Welt außer Rand und Band gerät.

Übrigens: Doris Schulte hat zahlreiche Bücher geschrieben, leichte Kost und Schwarzbrot, Literatur für Christen und solche, die es vielleicht noch werden wollen. Brauchst Du noch ein Ostergeschenk?

Das nächste Frauenfrühstück ist bereits für den 26. Oktober geplant. Als Referentin hat Lektorin Petra Hahn-Lütjen zugesagt, die viele von uns sicher kennen.

Renate B.

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